Nachdem die Karosserie auf den Lackierer wartete, befaßte ich mich mit dem Rest. Als erstes war die Hinterachse dran. Natürlich fing es wieder mit dem Zerlegen an.
Mit einer kleinen Baumarkt-Sandstrahlpistole versuchte ich, den alten Lack zu entfernen. Dieses gelang zwar an den defekten Stellen, aber so richtig blank bekam ich die Teile nicht ...
... aber immerhin brachte der frische Lack die Hinterachse wieder auf Glanz.
Danach folgte die Vorderachse. Auch hier erst das wieder das Zerlegen ...
... dann beseitigte ich mit Hilfe von Kaltreiniger den schwarzen Bitumen-Unterbodenschutz, den da jemand vor mir drunter gejaucht hatte (nicht nur bei der Vorderachse). Nie wieder kommt das Zeug unter eines meiner Autos!
Nach dem krampfhaftem Selbststrahlen der Hinterachse habe ich die Vorderachse zum Strahlen weggegeben und auch gleich Grundieren lassen. Das Ergebnis sah deutlich besser aus als die Hinterachse.
Nach der Lackierung hatte ich optisch quasi ein Neuteil. Ich war begeistert von dem, was der Strahler abgeliefert hatte.
Achsen gut, alles gut? Weit gefehlt! Es gibt ja so viele Kleinteile! Auch diese wollen gereinigt, gestrahlt ...
... und lackiert werden. Als Lack habe ich einen Chassislack von meinem Lackierer verwendet. Bei diesen Teilen reichte übrigens meine kleine Sandstrahlpistole.
Man wundert sich, wie viele Teile lackiert werden wollen.
Jetzt waren die Bremsen dran. Die Sättel hatte ich nach dem Ausbau in die Ecke gelegt, mit dem Ergebnis, dass es nun ein echter "K(r)ampf" war, sie zu zerlegen. Es folgte eine außerliche Reinigung ...
... und natürlich frischer Lack! Hier verwand ich Bremssattellack aus der Dose. Trotz meiner Skepsis gegenüber Dosenlack überzeugte das Ergebnis.
Unter Verwendung eines Repsatzes baute ich sie wieder zusammen.
Und so sehen "neue" Bremsättel aus!
Original hatte der Wagen ein Mitteltunnelschaltung. Ich habe auf Lenkradschaltung umgerüstet, da ich sie schöner, weil älter, fand. Und es gab den Wagen ja mit beidem Varianten. Natürlich wurde auch hier die Mechanik zerlegt, gereinigt und gefettet wieder zusammengesetzt.
Auch der Kühler mußte sein altes Lackkleid abgeben. Der Holzrahmen schützte die Lamellen vor der Drahtbürste (nachdem ich vorher mehrfach abrutschte ...).
So macht Lackieren Spaß! Auch hier verwand ich Bremssattellack, der ja auch hohe Temperaturen verträgt.
In Internet fand ich einen Galvanisierbetrieb, der mir eine "Schale voll" Kleinteile für "kleines" Geld gelb verzinkte. Gold ist nichts gegen diesen Glanz!
Zu guter Letzt war die Inneneinrichtung dran. Die Teppiche behandelte ich mit einem Polsterreiniger, den ich anschließend mit dem Hochdruckreiniger ausgewaschen habe. Natürlich ließ ich hier entsprechende Vorsicht walten!
Beim Gestühl konnte ich nun wirklich keinen Hochdruckreiniger verwenden. Hier benutzte ich Industriereiniger für Großküchen (Entfetter). Das Ergebnis war bzw. ist eine schöne neu aussehende Inneneinrichtung. Immerhin hatte ich hier, im Gegensatz zur Karosserie, eine gute Ausgangsbasis.